Im "Haus der Ärztekammer Hamburg und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)" Hamburg wurden - erstmals - Werke von psychisch erkrankten Künstlern gezeigt - aus dem ZSP und seinem gemeindepsychiatrischen Verbund, ferner von einem Inklusionsprojekt, wo 6 Monate lang psychisch erkrankte Künstler, Oberstufen-SchülerInnen des Jahn-Gymnasiums und Interessierte wöchentlich unter Leitung eines Kunstlehrers (und stets unter Teilnahme eines ZSP-Mitarbeiters) zusammen malten. Es wurden verschiedene Maltechniken gemeinsam erkundet (z.B. Öl, Acryl - oder beim Zeichnen etwa Graphit, Kohle, Rötel) und unterschiedliche Kunststile (z.B. Surrealismus, Porträts, abstraktes Malen) vorgestellt. Die Ausstellung informiert auch über dieses Projekt, über die Arbeitsweise der (teilnehmenden bzw. mit Künstlern vertretenen) psychiatrischen Einrichtungen ZSP, "GRIPS - Arbeit und Reha" sowie "HORIZONT - Ambulante Hilfen" und allgemeine psychiatrische Aspekte. Dafür liegen (neben kurzgefassten, ausgehängten Infos) auch umfangreichere Informationen zum Mitnehmen bereit (inklusive Dokumentation einer Tagung, die mit dem Landesverband der Angehörigen ausgerichtet wurde). Die KV-Hamburg führt (seit vielen Jahren) Ausstellungen mit qualitativ hochwertigen Bildern durch (auch mit Bezügen zum ärztlichen bzw. medizinischen Bereich), die jeweils 2 Monate lang kostenlos besichtigt werden können.
Die Vernissage, an der viele der ausstellenden GymnasiastInnen und der psychisch erkrankten KünstlerInnen sowie ZSP-MitarbeiterInnen teilnahmen, war gut besucht und ein großer Erfolg. Die Eröffnungsworte sprachen Dieter Bollmann (Vorstandsvorsitzender der KV-Hamburg) sowie Dr. med. Nicolas Nowack (Psychiater und Psychotherapeut), der das gesamte Projekt konzipiert und begleitet hatte. (Es ist auch ein weiteres Beispiel für den integrativen therapeutischen Ansatz der "Creativity Based Contacts" (CBC), den Dr. Nowack entwickelt und schon der in- und ausländischen Fachöffentlichkeit vorgestellt hatte.) Die Vernissage-Besucher kamen mit den ausstellenden Künstlern schnell ins Gespräch, ließen sich die Gemälde, Überlegungen zu den Bildern, deren Entstehungsgeschichte, das Kunstprojekt mit dem Jahn-Gymnasium, die individuellen Arbeitsweisen etc. erläutern.
Die Ausstellung und das Malprojekt mit dem Jahn-Gymnasium wurden auf diversen Websites angekündigt, insbesondere auch (dort unter "Veranstaltungen" archiviert und ausführlich) auf der HP vom "Aktionsbündnis Seelische Gesundheit" (Schirmherr: Gesundheitsminister Daniel Bahr): www.SeelischeGesundheit.net